How to use the AEROPress

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Aeropress1Kaffee ist für mich ein Genussmittel, wer das nicht teilen kann, für den wird die Kaffeezubereitung mit einer AEROPress sicher keine Glücksgefühle hervorlocken. Da ich schon vor einiger Zeit was zur Kaffeezubereitung mittels Cezve / Ibrik geschrieben habe und ich nun mal eine AEROPress ausprobieren wollte, hab ich mal im nachfolgenden Blogpost ein paar Kleinigkeiten zusammengefasst. Alles hat damit angefangen, dass mich @olesnoeijer darauf hingewiesen hat das es ein absolutes no-go ist gemahlene Kaffebohnen zu kaufen.

Da dreht sich der Kaffeegurmet im Grab um bei sowas. Also kam die Frage auf welche Kaffeemühe für mich das richtige ist. Zuerst dachte ich mir mal wieder …..sowas kann man bestimmt selbst fräsen aus einem Stück Alu…. aber ich hab mich dann zum Glück doch für den Kauf entschieden.

Wichtig war für mich:

1. Handbetrieb,

2. Einstellbarer Mahlgrad und

3. nicht allzu riesig (ich könnte ja auf die Idee kommen das Teil beim nächten Wandertrip mitzunehmen um damit wieder für lange Gesichter bei den Mitwanderern zu sorgen).

Nach ein bisschen suchen im Netz bin ich dann auf eine Kaffeemühle von Hario gestossen, genau gesagt die Hario MSS-1. Die AEROPress ist auch für kleines Geld im Netz zu finden und viel mehr Equipment braucht man im Grunde genommen nicht (zu einem späterne Zeitpunkt hat sich dann herausgestellt dass eine digitale Küchenwaage nicht schlecht ist).

Aeropress2

Wie geht man nun am besten vor? Prinzipiell ist der Gebrauch einer AEROPress schon selbsterklärend, ähnlich wie bei einer Axt zum Beispiel aber auch mit einer Axt kann man sich ins Bein hauen. Bei der AEROPress ist das sicherlich nicht ganz so heftig aber ein Herzinfakt-Kaffee ist damit auch mal schnell zusammengebraut. Also Vorsicht!

Um möglichst wenig Sauerei zu veranstalten hier mal mein AEROPress Workflow. Dieser ist vielleicht noch ausbaufähig, hat sich aber in meiner gänigen Anwendungspraxis gut bewährt.

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1. Wasser auf Temperatur bringen….. (Mit meinem Wasserkocher sollte es möglich sein eine bestimmte Zieltemperatur einzustellen, was aber in der Praxis nicht klappt, ich hab das mit dem Teil jedenfalls noch nicht hinbekommen. Also lass ich das Wasser erhitzen bis es kocht und dann einen Moment abkühlen auf eine Temperatur so um die 90-80 Grad).

2. Ich fülle Kaffebohnen in meine Kaffeemühle. Das ist jetzt ein kritischer Moment, denn hier  wird für den späteren Kaffeegenuss eine wichtige Weiche gestellt. Anfangs hab ich das immer so grob nach Augenmaß gehandhabt. Also Kaffebohnen nach Gefühl eingefüllt. Hier hat sich dann nach einigen Versuchen herausgestellt, dass Gefühl bei mir schon recht feinfühlig ausgeprägt ist aber bei mir so grob um die 5 Gramm Streuung verursacht hat. Das heist: Die eingefüllte Kaffebohnengrammzahl war mal 18 Gramm aber auch mal 23 Gramm. Und bei 23 Gramm bekomme ich langsam Flügel, der ist mir dann eindeutig zu stark. Also habe ich angefangen zu wiegen. 15 Gramm sind Top, wer es stärker mag nach oben ist da noch Spielraum!

3. Ich stecke die AEROPress Teil zusammen und stelle Sie auf den Kopf. Im Netz habe ich gelesen, das diese Methode scheinbar ‚Upside down‘ genannt wird. Auf jeden Fall ist diese Methode meiner Meinung nach weniger anfällig für Verletzungen, da man die AEROPress schon zusammengesteckt hat und das heisse Wasser erst jetzt eingießt, bei einer anderen Methode gieße ich das heisse Wasser ein und muß sie dann erst zusammenstecken. Wenn da mal was schiefgeht kippt man sich das heisse Wasser unter Umständen über die Finger.

4. Ich kippe mein Handgemahlenes Kaffeepulver in die auf dem Kopf stehende AEROPress und gieße dann das heiße Wasser hinterher. Zum einfüllen des Kaffeepulvers kann man auch den Trichter benutzen, der mit im Lieferumfang der Aeropress ist. Hiermit vermeidet man das man Kaffeepulver versehentlich in das Filterträger Gewinde kippt. Sollte das mal passieren, ist es in der Regel so das man den Filterträger nicht mehr aufschrauben kann! Also Obacht.

5. Mit dem AEROPress Rührstab rühre ich nun das Kaffeepulver und das Wasser zu einem Sud zusammen. Auf der Oberfläche bildet sich ein wenig Crema.

6. Den Siebträger oder Filterträger setzt ich nun mit angefeuchtetem Filter von oben auf die AEROPress und verschraube ihn.

7. Nun nehem ich eine vorgewärmte Tasse und setzt die AEROPress mit einer Drehbewegung oben auf die Tasse.

8. Nun ist Pressen angesagt. Je nachdem wie fein der Mahlgrad ist mit mehr Kraftaufwand, es gilt, je feiner desto mehr Kraft wird benötigt. Auch gibt es hier verschiedenste Methoden wie schnell man den Kaffeesud durch den Filter presst. Ich handhabe das Momentan so, dass ich konstant langsam in einem Rutsch durchdrücke.

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Das war dann auch schon im groben der Ablauf um mit einer Aeropress Kaffee herzustellen. Was mich ein wenig stört ist, das der Kaffee in der Tasse keine Crema hat. Es ist im Prinzip gleich wie bei normalem Filterkaffee, geschmacklich liegen da jedoch Welten dazwischen…..

schreibt Christian

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