Vom Cyclocrosser zum Gravelcrosser…..

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In den letzten Wochen war ich ziemlich erfasst vom Gravel Hype. Weg von Trend ein Fahrrad fĂŒr ein Spezialgebiet hin zum einem mehr universell einsetzbaren Rad fĂŒr Straße und (leichtes – mittleres) GelĂ€nde. Das ist im groben meine Definition von Gravel Bikes.  In einem meiner letzten Artikel auf diesem Blog habe ich ĂŒber den Kauf eines Alu Rahmen mit Scheibenbremsaufnahme geschrieben. Der einzige Rahmen der preislich zu meiner Restekiste passte und auch von der Rahmengeometrie ganz ordentlich da stand war eine Specialized Tricross Elite Disc Rahmen. Ich habe ihn damals aus Ebay Kleinanzeigen herausgefischt und es war, wie sich im Nachhinein herausstellte, ein wirklich guter Kauf. Scheibenbremsaufnahmen, innenverlegte ZĂŒge, vorhandene Anlötsockel fĂŒr GepĂ€cktrĂ€ger und Schutzbleche….und ordentlich Reifenfreiheit. Insgesamt ist der Specialized Alurahmen nicht der ultimative Leichtbau aber im Umkehrschluss bin ich damit auch nicht so zimperlich wie mit diversen anderen Carbonrahmen in meine Fahrradgarage……

UrsprĂŒnglich war der Plan den Rahmen zu einem Cyclocrosser aufzubauen. Der erste Cyclocross Hype ebbte dann aber doch nach einiger Zeit ab. Das Problem war ein relativ begrenztes Einsatzgebiet in dem ich mich mit einem Cyclocrosser wirklich wohl gefĂŒhlt habe. Wenn eine Ausfahrt mal ins heimische GelĂ€nde ging waren auch schnell mal etwas gröberes GelĂ€nde angesagt. Durch die relativ schmalen Cyclocross Reifen musste ich etwas mehr Luftdruck fahren. Das Ende einiger Touren war dann meist schmerzlich in Handgelenken und manchmal auch RĂŒcken. Ohne Federgabel arteten Passagen mit leichten Wurzelteppichen oder groben Kopfsteinpflaster zum reinsten Rumgeballer aus und ich konnte nur relativ langsam solche Passagen fahren, da ich stĂ€ndig das GefĂŒhl hatte bei höheren Geschwindigkeiten den Lenker nicht mehr festhalten zu können.

Die ursprĂŒngliche Idee vom Cyclocrosser schlief ein, das Rad nutzte ich zwischenzeitlich im Prinzip nur noch als Daily Driver zur Arbeit.

Angefixt durch verschiendene Youtube Videos hatte ich zuletzt einiges zu Gravelbikes gesehen. Dank des Hypes gibt es auch momentan eine ziemlich breite Palette an breiteren Reifen die zur VerfĂŒgung stehen. Und genau das war im Prinzip auch meine Idee. Ich wollte mal testen wie komfortabel sich richtig dicke Pellen auf dem Rad fahren und ob ich hierdurch ggf. spĂŒrbar mehr Komfort erlebe im mittelschweren GelĂ€nde.

Um den ganzen mal einen chronologischen Verlauf zu geben hier mal mein Reifen Setup zum Vergleich:

  1. Challenge Grifo 700x33c montiert ca. 32mm breit
  2. Challenge Strada Bianca 700x33c montiert ca. 35mm breit
  3. WTB Resolute 700x42c montiert ca 43mm breit

Der Trend ist hier deutlich zu erkennen zu immer breiteren Reifen. Aktuell fahre ich den WTB Resolute im Tubless Setup mit einem Reifendruck von 2,1-2,3 Bar. Das allerbeste daran ist jedoch das ich mich fĂŒhle als ob ich mit einem komplett neuem Rad unterwegs wĂ€re. Der Zugewinn an Komfort ist deutlich zu spĂŒren und die Zeiten vom knallharten Rumgeballer mit den relativ schmalen 32mm Challenge Grifo sind jetzt endlich Vergangenheit….

schreibt Christian

 


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